Der grosser Ruthebroeller
von Helmut Olwig HGN/SBH
Teilnehmer: Jörg F. SBH - Stefan M. HGN/SBH - Annika O. HGN/SBH - Helmut O. (Bericht) HGN/SBH
.17.08.2013 Großer Ruthebröller 4024/09 bei Holzen (Ith)
Nach dem heutigen Klettertraining in der Felswand am Parkplatz in Holzen unternahmen wir noch eine kurze Wanderung zum Grossen Ruthebroeller.
Dieser war nach Mitteilung von Stefan letztmals 2007 oder 2008 befahren worden. Nach 500m Wegstrecke mussten wir in den Wald abbiegen und im Bachbett nochmals mehrere hundert Meter weiter gehen. Die Flanken des Bachbettes wurden dabei immer steiler und durch umgestürzte Bäume (Naturwald) schwierig zu begehen.
Dann standen wir vor einer kollabierten, überwachsenen Felswand aus Gipsgestein, an deren Grund der Bach aus den verstürzten Felsen hervorkam. Nach kurzer Orientierung zogen Stefan und ich die Schlaze über. Annika wollte eh nicht den Bröller befahren und Jörg musste darauf verzichten, weil seine Scurion streikte. So kletterten Stefan und ich alleine durch den Versturz. Dieser war sehr labil, so dass man mit äußerster Vorsicht sich bewegen musste. Einige Meter weiter folgt noch eine große Tagöffnung bevor ein schmaler Durchschlupf in den Bröller weiterleitet.
Fotos vom 17.08.2013
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Plan Rute (Plan Stefan M.) Rute (Fotos: Joerg F.) |
Dorthin begab sich Stefan allein, da der Raum einerseits recht klein war und andererseits man direkt am Bachbett hockt. Mit Turnschuhen, wie ich sie an hatte, war man hier schlecht beraten. Stefan nahm den Raum in Betracht und stellte fest, dass seit der letzten Befahrung, bei der auch eine Grabung zum weiteren Höhlenverlauf stattfand, der Raum wieder verbrochen war und es keine Möglichkeit gab weiter vorzudringen. Wir beschlossen daher den Raum und die Verbruchsituation vor dem Eingang zu fotografieren. Dazu ließ uns Jörg seinen Fotoapparat durch die Tagoeffnung herunter.
Nachdem wir versucht hatten einige brauchbare Fotos zu bekommen, entschlossen wir uns zur Umkehr. Stefan nahm dabei drei im Bachbett gefundene Sinterbruchstücke mit. Die Form und Größe dieser Stücke lassen auf eine größere Höhlenpassage im Kalkgestein (Korallenoolith) hinter dem Ruthebröller schließen.
Immerhin befindet sich die Roennebergschwinde, in die der Bach einsickert, rund 300m von hier entfernt.
Auf dem Rueckweg besichtigten wir noch mehrere riesige Dolinen, die sich nahe dem vermuteten weiteren Höhlenverlauf befinden.
Fotos: Joerg F. Stefan M.
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Plan Rute (Plan Stefan M.) Rute (Fotos: Joerg F.) |
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